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Ehe

Ehe

Mehr als nur Romantik

Ich verspreche dir die Treue

in guten und bösen Tagen,

in Gesundheit und Krankheit,

bis der Tod uns scheidet.

Ich will dich lieben, achten und ehren

alle Tage meines Lebens.

(Vermählungsspruch)

Diese Worte von einem geliebten Menschen gesagt zu bekommen, tut gut. Ein anderer Mensch sagt Ja zu mir und will mit mir den Lebensweg gehen.

Wenn zwei Menschen, die sich lieben, den Bund der Ehe miteinander eingehen und kirchlich heiraten wollen, dann ist noch ein Dritter im Bund: Gott selbst.

Das „Ja“ der Ehepartner zueinander spiegelt das „Ja“ Gottes zum Menschen, das besonders in den Sakramenten zeichenhaft deutlich werden soll.

Alles Wichtige zu rechtlichen und organisatorischen Fragen rund um die Eheschließung finden Sie hier.

Mehr zum Sakrament der Ehe finden Sie unter www.katholisch.de.

Kurse und Seminare für Paare

Die Gesprächsreihe fällt bis auf weiteres aus!

Gesprächsreihe zum Eheversprechen 2020

Neben den Angeboten des Erzbistum Köln für junge Paare möchten wir auf die Angebote von Marriage Encounter hinweisen:
Marriage Encounter ist eine weltweite Bewegung in der katholischen Kirche, deren Ursprung 1968 in der Kirche Nordamerikas liegt und daher auch den englischen Namen trägt. Marriage Encounter (ME) versucht auf das fundamentale Bedürfnis jedes Menschen nach echter und tiefer Begegnung und Annahme eine Antwort zu geben. Etwas frei kann ME mit „Vertiefung der Beziehung in der Ehe“ übersetzt werden.

Häufige Fragen zum Sakrament der Ehe

Ansprechpartner für eine kirchliche Trauung ist grundsätzlich der Pfarrer der Heimatpfarrei der Braut oder des Bräutigams. Häufig findet die Trauung in der Gemeinde statt, in der das Paar wohnt und beheimatet ist. Falls Sie in einer anderen Kirche bzw. Gemeinde heiraten möchten, stellt der Heimatpfarrer eine Überweisung aus.

Wir übernehmen Trauungen in anderen Kirchen im Umkreis von bis zu 20 km. Ist die Kirche weiter entfernt, so müssen Sie sich selbst darum kümmern, an Ihrem gewünschten Ort einen katholischen Geistlichen zu finden, der der Trauungszeremonie vorsteht.

Trauungen auf Schiffen, in Gärten oder Feierlokalitäten sind nicht möglich!

Setzen Sie sich frühzeitig und zuerst mit unserem Pastoralbüro in Verbindung, um einen Termin wegen einer Trauung abzusprechen. Treffen Sie erst danach verbindliche Absprachen wegen der Hochzeitsfeier (Restaurant etc.). Bitte melden Sie sich mindestens 3 Monate vor dem möglichen Trauungstermin, besser jedoch 6 bis 9 Monate im Voraus.

Jeder Ehepartner muss den Nachweis des Unverheiratet-Seins erbringen: Katholische Brautleute benötigen dazu einen aktuellen Auszug aus dem Taufregister zum Zweck der Eheschließung. Dieser ist beim Taufpfarramt erhältlich und darf nicht älter als sechs Monate sein. Wer diese Urkunde aufgrund seiner Herkunft im Ausland besorgen muss, sollte dies rechtzeitig tun, da mit zeitlichen Verzögerungen zu rechnen ist.

Partner, die nicht Mitglied der katholischen Kirche sind, benötigen einen Ledigennachweis. Näheres klärt der zuständige Seelsorger mit Ihnen im Rahmen der Vorbereitung der kirchlichen Trauung. Ferner ist eine Kopie über den Empfang der nicht-katholischen Taufe (z. B. Kopie aus dem Stammbuch) mitzubringen.

Das Wort Jesu aus der Bibel: "Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen" ist die Grundlage für das katholische Verständnis der Unauflösbarkeit der Ehe. Das bedeutet, dass nach katholischem Eheverständnis eine gültig geschlossene und vollzogene Ehe nicht geschieden werden kann.

Im Falle des Todes eines Ehepartners ist eine Wiederheirat möglich.

Wenn eine Vorehe vorliegt, so nehmen Sie so frühzeitig wie möglich mit dem Pastoralbüro Kontakt auf. Es gibt Fälle, in denen keine katholisch gültige Ehe zustande gekommen ist. In einem Gespräch wird ein Seelsorger mit Ihnen die Situation prüfen und nach Lösungen suchen.

Die Planung und Vorbereitung einer Hochzeit bedeutet in der Regel für jedes Paar viel Stress und hohen Zeitaufwand, wobei die Beschäftigung mit dem tieferen Sinn der kirchlichen Trauung schnell auf der Strecke bleibt. Die katholische Kirche, auch hier vor Ort in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis, bietet deshalb Ehevorbereitungsseminare an. Hier werden wichtige Fragen zum Gelingen von Ehe und Partnerschaft, dem Stellenwert des gemeinsamen Glaubens, dem Verständnis des Sakramentes der Ehe und auch ganz konkrete Gestaltungshilfen für die kirchliche Trauung angesprochen.

Alle Bonner Pfarreien empfehlen Ihnen die Teilnahme an einem Ehevorbereitungsseminar nachdrücklich.

Hierbei treffen sich die Ehepartner vor der Eheschließung mit dem Priester zu einem Traugespräch, bei dem verschiedene Themen angesprochen werden und man sich gegenseitig näher kennenlernen kann, um die Trauung persönlich gestalten zu können. Hier können Sie auch Fragen zur Gottesdienstgestaltung (Lied- und Textauswahl, Trauzeugen etc.) abklären.

Inhalt des Gesprächs ist auch das katholische Verständnis des Ehesakramentes. Bei dem Traugespräch wird ein sogenanntes Ehevorbereitungsprotokoll angefertigt, das von den Brautleuten zu unterschreiben ist und das die Daten für das Ehebuch der Pfarrgemeinde aufnimmt.

Die kirchliche Trauung kann nach Absprache entweder im Rahmen einer Hl. Messe oder im Rahmen eines Wortgottesdienstes (ohne Kommunionfeier bzw. Empfang der Hl. Kommunion) gefeiert werden. In beiden Fällen gibt es eine feste liturgische Ordnung (Ablauf der Feier), die aber einen gewissen Spielraum für eine persönliche Gestaltung der Feier offen lässt. Zum Beispiel, was die Auswahl der Bibeltexte, der Fürbitten und der Lieder angeht und die Mitwirkung von Freunden oder Verwandten bei bestimmten Aufgaben, wie dem Vorlesen von Texten. Der trauende Priester und auch die Referenten im Ehevorbereitungsseminar unterstützen Sie gerne bei Ihren Planungen.

Die Trauzeugen, die nach dem katholischen Kirchenrecht die Trauung im Zweifelsfall zu bezeugen haben, müssen nach staatsrechtlichem Verständnis über 18 Jahre alt und voll geschäftsfähig sein. Die Konfession oder Religion sind dabei unerheblich.

Wenn die Ehepartner unterschiedlicher Konfessionen sind, verspricht der katholische Partner, dass er seinem Glauben treu bleiben will und sich nach seinen Möglichkeiten für die katholische Taufe und Erziehung der Kinder einsetzt (d. h. es kann auch sinnvoll sein, dass Kinder einmal evangelisch getauft werden).

Die vielfach so genannte "Ökumenische Trauung" zwischen einem katholischen und einem evangelischen Christen gibt es nicht. Gemeint ist damit eine der beiden möglichen Formen: Die Trauung kann in der katholischen Kirche nach katholischem Ritus unter Beteiligung des evangelischen Geistlichen (der dann in der Regel die Predigt hält) oder in der evangelischen Kirche nach evangelischem Ritus unter Beteiligung eines katholischen Geistlichen erfolgen.

Wenn Sie Entscheidungshilfe in dieser Frage der konfessionsverschiedenen Ehe(-schließung) brauchen, setzen Sie sich mit unserem Pastoralbüro in Verbindung, das gerne einen Kontakt zu einem Seelsorger herstellt.

Für eine Eheschließung religionsverschiedener Partner (auch für ungetaufte Partner) braucht der katholische Partner die Erlaubnis seiner Kirche, mit dem Versprechen, dem eigenen Glauben treu zu bleiben und sich nach seinen Möglichkeiten für die katholische Taufe und Erziehung der Kinder einzusetzen. Auch hier ist es wichtig, früh genug mit einem Seelsorger der Wohnortpfarrei des katholischen Partners das Gespräch zu suchen, weil unterschiedliche Religionen an beide Partner hohe Anforderungen stellen.

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